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(BMWK) - Vom 14. bis 18.10.2024 führt enviacon international, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und in Kooperation mit der AHK Algerien eine Markterkundungsreise nach Algerien durch. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).

Die Maßnahme bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, die Bahntechnikbranche sowie den Absatzmarkt in Algerien besser kennen zu lernen, einen Einblick in konkrete Markteintrittsmöglichkeiten zu gewinnen und erste Kontakte im Zielmarkt zu knüpfen. In Form eines Wirtschaftsbriefings, von Unternehmensbesichtigungen sowie Gesprächen mit ausgewählten Einrichtungen werden gezielt Informationen zu allgemeinen, branchenspezifischen Hintergründen zu Algerien hinsichtlich politischer und rechtlicher Rahmenbedingungen, konkreter Marktchancen, künftiger Marktentwicklungen, technischer und logistischer Voraussetzungen und Verfahren sowie kultureller Besonderheiten vermittelt. Mit den gewonnenen Kenntnissen und Kontakten sollen deutsche Unternehmen für eine außenwirtschaftliche Aktivität in Algerien gestärkt werden.

Algerien plant eine ehrgeizige Entwicklung seines Schienennetzes und setzt darauf, bis 2030 das bestehende Schienennetz von 4.200 km auf 12.500 km zu erweitern. Besondere Aufmerksamkeit wird der Renovierung des Rollmaterials und der Schienenfahrzeuge durch die National Railway Transport Company (SNTF) geschenkt. Ein Programm zur Beschaffung moderner Züge sowie zur Modernisierung der bestehenden Flotte ist im Gange. Im Bereich der Straßenbahn plant Algier die Erweiterung seines Netzes, um Stadtteile zu verbinden und die urbane Mobilität zu verbessern. Für das U-Bahn-Netz in Algier sind Erweiterungsprojekte geplant, wobei die Bauarbeiten für Abschnitte wie Oued Smar - Flughafen und Oued Smar - El Harrach für die kommenden Jahre anstehen. 

Deutsche Unternehmen haben in Algerien bedeutende Chancen, gestützt durch die starke Reputation von „Made in Germany“ und erfolgreiche Partnerschaften. Algeriens Fokus auf die Stärkung seiner Position als logistisches Drehkreuz eröffnet deutschen Unternehmen Möglichkeiten, insbesondere mit den geplanten Infrastrukturprojekten, die eine nahezu Verdreifachung des Schienennetzes bis 2030 und verbesserte Transportmöglichkeiten für Bodenschätze vorsehen. Angesichts Algeriens Abhängigkeit von Transport- und Logistikimporten sowie der Regierungsinvestitionen in die Transportinfrastruktur aufgrund begrenzter Industriediversifizierung bieten sich deutschen Unternehmen vielversprechende Perspektiven.

Projektschwerpunkte

  • Unternehmens- und Behördenbesuche
  • Networking für die zukünftige Markteinführung
  • Präsentationsveranstaltung zur Vorstellung der deutschen Unternehmen mit anschließendem Kontaktaustausch
  • Zielmarktinformationen und Markteinblicke durch Marktexpertinnen und -experten, Entscheidungstragenden und deutschen Repräsentantinnen und Repräsentanten vor Ort

Anmeldeschluss für eine Teilnahme an der Markterkundungsreise ist der 15. Juli 2024. Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto). 

Weitere Informationen zu dem Projekt und zur Anmeldung finden Sie bei enviacon international bzw. im Projektflyer

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.gtai.de/mep abgerufen werden. 

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