(GTAI) - Chile hat ehrgeizige Pläne in seiner Energiepolitik. Dies gilt insbesondere für die 2020 aufgestellte Grüne-Wasserstoff-Strategie. Diese verfolgt drei Ziele: bis 2025 zumindest 5 Gigawatt Elektrolysekapazität im Aufbau zu haben, bis 2030 der günstigste Hersteller von Wasserstoff zu sein (angestrebt ist ein Preis nach Einspeisen der Transportkosten von 1,3 US-Dollar (US$) pro Kilogramm Wasserstoff) und bis 2050 zu den drei weltgrößten Exporteuren für grünen Wasserstoff zu gehören. Auslandsinvestitionen, die zum Erreichen dieser Ziele führen, sind mehr als erwünscht.
Staat fördert Wasserstoffprojekte
Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg war die erste internationale Ausschreibungsrunde für staatlich geförderte Wasserstoffprojekte. Am 27. Dezember 2021 gab die staatliche Entwicklungsagentur CORFO (Corporación de Formento de la Prodcción de Chile) die Gewinner bekannt. Weitere Ausschreibungen dürften folgen.
Insgesamt weisen die Projekte eine Elektrolysekapazität von 388 Megawatt aus. Dies sei so viel wie derzeit weltweit an grünem Wasserstoff produziert werde, erläuterte der stellvertretende Präsident der CORFO, Pablo Terrazas. Damit könnten 45.000 Tonnen grüner Wasserstoff im Jahr erzeugt werden, was wiederum einer Ersparnis an Kohlendioxid-Emissionen von 600.000 Tonnen entspräche. Die sechs Projekte hätten gemeinsam einen Investitionswert von 1 Milliarde US$, Ziel sei eine Inbetriebnahme bis Ende 2025.
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