(ZVEI) - Die deutsche Elektro- und Digitalindustrie konnte im Januar 2022 ihre Exporte um 3,6 Prozent gegenüber Vorjahr auf 16,9 Milliarden Euro steigern. „Allerdings fiel der Anstieg geringer aus als bei Produktion und Umsatz, die im gleichen Monat um zwölf beziehungsweise sieben Prozent zugelegt hatten“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann.
Wesentlich stärker war der Zuwachs bei den Importen elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland. Sie legten im Januar mit plus 12,3 Prozent gegenüber Vorjahr zweistellig zu und kamen auf 18,5 Milliarden Euro. „Damit stand im Januar ein deutlicher Import-Überschuss von 1,6 Milliarden Euro im Elektro-Außenhandel zu Buche. In der Vergangenheit waren grundsätzlich Export-Überschüsse die Regel, wenn auch die Bilanz für das Gesamtjahr 2021 mit Ausfuhren von 224,6 Milliarden Euro und Einfuhren von 221,7 Milliarden Euro bereits nur noch leicht zu Gunsten der Exporte ausfiel“, so Gontermann.
Die Branchenausfuhren nach Großbritannien (+ 26,6 % gegenüber Vorjahr auf 719 Mio. €), Südkorea (+ 26,1 % auf 248 Mio. €) und in die USA (+ 20,6 % auf 1,6 Mrd. €) haben im Januar 2022 besonders kräftig zugelegt. Auch im Exportgeschäft mit der Schweiz (+ 14,5 % auf 651 Mio. €) und Japan (+ 10,3 % auf 234 Mio. €) wurden zweistellige Zuwächse erzielt. Die Elektroausfuhren nach Schweden (+ 5,8 % auf 363 Mio. €), Rumänien (+ 4,9 % auf 360 Mio. €), Tschechien (+ 3,8 % auf 821 Mio. €) und Ungarn (+ 2,1 % auf 547 Mio. €) zogen ebenfalls an.
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