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(BMWK) - Vom 18.11.2024 bis zum 22.11.2024 führt die AHK Kolumbien in Zusammenarbeit mit der energiewaechter GmbH, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, eine Geschäftsanbahnung nach Kolumbien durch. 

Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme. Sie ist Bestandteil der Exportinitiative Umwelttechnologien und wird im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU). Fachliche Unterstützung erfolgt durch die Fachverbände LAV (Lateinamerika Verein e.V.), Cluster Mobility & Logistics (Technologienetzwerk für nachhaltige Mobilität und Logistik), BEM (Bundesverband eMobilität), BRM (Bundesverband Regenerative Mobilität e.V.) und dem DWV (Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband).  

Kolumbien bietet deutschen Unternehmen ein äußerst attraktives Investitionsumfeld im Bereich der nachhaltigen Mobilität und Verkehrsinfrastruktur. Aktuell verzeichnet das Land eine hohe Nachfrage und plant ehrgeizige Projekte in diesem Sektor. Eine der wichtigsten kolumbianischen Initiativen ist der Nationale Entwicklungsplan 2022-2026, der den Übergang zu nachhaltiger Energie in der Mobilität vorantreiben soll. Dies beinhaltet die Umstrukturierung des Automobilsektors und den verstärkten Einsatz von Wasserstoff im Transportwesen. Ein bilateraler Dialog mit Deutschland wurde eingeleitet, um diese Initiativen voranzutreiben. Allein für den öffentlichen Nahverkehr werden in den nächsten Jahren Investitionen von über 2 Milliarden US-Dollar erwartet. Dies umfasst die Erneuerung der Busflotten von 15 Städten und die Anschaffung von insgesamt 5.660 Elektrobussen bis 2026. 

Besonders hervorzuheben ist das rapide Wachstum der Elektromobilität in Kolumbien. Im Jahr 2022 stieg die Zahl der zugelassenen Elektrofahrzeuge um beeindruckende 57,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Regierung plant zudem, bis 2035 keine Benzin- und Dieselmotoren mehr zu importieren und die Teile für die Elektromobilitätsindustrie lokal herzustellen. Dies schafft enorme Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen. 

Die Nutzung von Wasserstoff als Treibstoff nimmt ebenfalls zu, insbesondere für Projekte zur Integration von Wasserstoffbussen im Nahverkehr. In Kolumbien, vor allem in Bogotá, erlebt der Fahrradmarkt sowie die Nachfrage nach E-Mobilität einen Aufschwung. Die steigende Nachfrage nach Elektroautos, Elektrobussen und Fahrrädern sowie die verstärkte Nutzung von Wasserstoff als Treibstoff bieten deutschen Unternehmen die Möglichkeit, innovative Lösungen anzubieten und ihren Marktanteil in Kolumbien zu erweitern. 

Die Unterstützung durch Förderprogramme und die wachsende Wirtschaft des Landes machen Kolumbien zu einem vielversprechenden Ziel für deutsche KMU.
Im Vorfeld der geplanten Reise erhalten alle Teilnehmenden spezifische Informationen in Form eines Zielmarktanalyse-Handouts und eines vorbereitenden Webinars zur Branchenentwicklung, Marktsituation sowie rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen. 

Vor Ort in Kolumbien erhalten teilnehmende Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produkte, Technologien und Dienstleistungen einem ausgewählten Fachpublikum zu präsentieren. Ebenfalls werden für die Teilnehmenden individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Geschäftstermine mit potenziellen Geschäfts- und Vertriebspartnern organisiert. Damit wird die Grundlage für neue Kooperationen und zukünftige Auftragsakquisitionen geschaffen.

Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto). 

Anmeldeschluss ist der 16. August 2024. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website der energiewaechter GmbH bzw. im Projektflyer

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.gtai.de/mep abgerufen werden. 
 

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