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(BMWK) - Von Mitte 2024 bis Mitte 2025 führt die Deutsch-Schwedische Handelskammer (AHK Schweden), im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, das Verbundprojekt Schweden „Leichtbau für die Mobilität der Zukunft“ durch. 

Dieses Projekt unterstützt deutsche Anbieter von Leichtbausystemen und -technologien beim Markteintritt sowie beim Auf- und Ausbau des geschäftlichen Engagements in Schweden. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU. Ziel der Reise ist es, vorwiegend kleinen und mittleren deutschen Unternehmen (KMU) aus den Bereichen Leichtbau, Schiffbau, Schiffsausrüstung und -einrichtung sowie Faserverbundmaterialien den schwedischen Markt näherzubringen und diesen Unternehmen den Einstieg zu erleichtern.

Als Industrieland mit einem starken produzierenden Gewerbe, das für fast 20 % des BIP steht, sieht sich Schweden mit der Herausforderung konfrontiert, Klimaschutz und Industriewachstum zu vereinen. Besonders die Mobilität der Zukunft, zu der die Bereiche Fahrzeugbau, Luft- und Raumfahrt sowie Schiffbau und maritime Technologien zählen, umfasst bedeutende Industriezweige in Schweden. Um die Situation zu meistern, die für das Land wichtige Industrie und Produktion klimaneutral zu transformieren, braucht es vor allem auch den Leichtbau. Die Bedeutung des Themenfeldes wird auch durch die Tatsache unterstrichen, dass sechs der zehn umsatzstärksten Unternehmen in Schweden, zu denen Volvo, Scania und Skanska zählen, aktiv im Bereich Leichtbau tätig sind. Ein Blick auf die Beschäftigung in der schwedischen Industrie betont ebenfalls die zentrale Rolle gewichtsoptimierender Lösungen. Für 40 Prozent der zwanzig größten Industriearbeitgeber des Landes ist Leichtbau eines der Hauptfokusgebiete. Vor dem Hintergrund der geschilderten Rahmenbedingungen ergibt sich somit ein äußerst interessanter Markt für deutsche Unternehmen mit Technologien, Produkten und Beratungsdienstleistungen im Bereich Leichtbau für die Mobilität der Zukunft. Besonders relevant sind die Themenfelder Faserverbundmaterialien und Multifunktionalität im Schiffsbau, wie auch bei der der Schiffsausrüstung sowie künstliche Intelligenz und innovative Mobilitätslösungen wie Elektromobilität. Im Hinblick auf die Bedeutung des Leichtbaus für das Erreichen der ambitionierten Klimaziele ist der Zeitpunkt für einen Markteintritt günstig und die Dringlichkeit neuer Kooperationen deutlich.

Das Ziel des Verbundprojekts ist es, den teilnehmenden Unternehmen durch ein zunächst auf ein Jahr ausgelegtes Programm, das auf den umfangreichen Modulen des BMWK-Markterschließungsprogramms basiert, den erfolgreichen Einstieg in den schwedischen Markt zu erleichtern bzw. eine Steigerung des Marktanteils zu ermöglichen. Dies erfolgt durch den Zusammenschluss mehrerer komplementärer deutscher Unternehmen, um Synergien zu schaffen und gemeinsame Projektansätze zu entwickeln. Operativ sollen Entscheidungsträger von deutschen Unternehmen im Segment Leichtbau über Geschäftsmöglichkeiten in Schweden informiert und im Rahmen der Teilprojekte mit potenziellen Geschäftspartnern vernetzt werden. Parallel soll der Branchenstatus in Deutschland sowie interessante Lösungen in Form von Technologien, Dienstleistungen und spezifische Kernkompetenzen im Bereich Leichtbau schwedischen Multiplikatoren und Akteuren aus Wirtschaft, Politik/Verwaltung und Forschung/Entwicklung präsentiert werden. Durch die einzelnen, aufeinander aufbauenden Markterschliessungsmodule können sich die deutschen Unternehmen strategisch besser positionieren und zu konkreten Ergebnissen im Auslandsgeschäft mit Schweden kommen. Erreicht werden sollen diese Ziele durch vorbereitende Workshops in Deutschland, zwei Delegationsreisen nach Schweden sowie einem Gegenbesuch schwedischer Einkäufer und Multiplikatoren nach Deutschland im Rahmen einer relevanten Fachmesse. Das genaue Jahresprogramm wird im Rahmen eines Auftakt-Workshops zusammen mit den deutschen Partnern und den deutschen Teilnehmern erarbeitet.

Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 1.500 und 3.000 EUR (netto). Zusätzlich tragen die Unternehmen ihre individuellen Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten. Bei Interesse an einer Teilnahme oder für Fragen steht die Deutsch-Schwedische Handelskammer gern zur Verfügung. 

Weitere Informationen finden Sie bei der Handelskammer Schweden und im Projektflyer

Anmeldeschluss ist der 20. September 2024.
 

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.gtai.de/mep abgerufen werden. 
 

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