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(GTAI) - Die Wirtschaft Polens konnte Ökonomen im 1. Quartal 2022 überraschen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Jahresvergleich real und saisonbereinigt um 9,1 Prozent. Analysten hatten ein geringeres Wachstum prognostiziert.

Zu der Entwicklung tragen insbesondere die Industrie und der Einzelhandel bei. Allein im April 2022 übertraf der Produktionsausstoß im verarbeitenden Gewerbe den Vorjahreswert um 11,7 Prozent. Dynamisch entwickelten sich die Lebensmittelbranche, der Chemiesektor und die Metallindustrie.

Rückläufige Bestellungen aus dem In- und Ausland setzen den Unternehmen aber zu, ebenso wie Probleme bei den Lieferketten. In der Folge sank der Einkaufsmanager-Index PMI im Mai 2022 erstmals seit zwei Jahren unter den Wert von 50 Punkten. Das deutet auf ein Abflauen der Konjunktur hin. Ökonomen der Tageszeitung Rzeczpospolita rechnen nicht mit einem dauerhaften Einbruch, da Unternehmen weiterhin Stellen aufbauen. 

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