(BMWK) - Vom 29. September bis 2. Oktober 2025 führt die econAN international GmbH in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Chilenischen Handelskammer (AHK Chile), dem Bundesverband für den Schutz Kritischer Infrastrukturen e.V. (BSKI) und dem Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. (BHE) eine Markterkundungsreise nach Chile durch.
Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme. Sie ist Bestandteil der Exportinitiative zivile Sicherheitstechnologien und -dienstleistungen und wird im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).
In Seminaren und Workshops sowie bei Unternehmens- und Behördenbesuchen erhalten die teilnehmenden Unternehmen detaillierte, branchenspezifische Informationen zum chilenischen Markt durch deutsche und lokale Expertinnen und Experten. Dazu gehören rechtliche Rahmenbedingungen, konkrete Marktchancen, künftige Marktentwicklungen, technische und logistische Voraussetzungen und Verfahren, kultur-spezifischer Besonderheiten etc. Im Rahmen des Networkings wird die konkrete Geschäftspartnersuche unterstützt und es können wichtige Kontakte für spätere Aktivitäten geknüpft werden.
Die aktuelle Situation bietet gute Chancen auf dem chilenischen Markt, wo Technologie Made in Germany traditionell hochgeschätzt wird. Impulse für Handel und Investitionen sind vom modernisierten Assoziierungsabkommen zwischen der EU und Chile zu erwarten, das im Februar 2025 in Kraft tritt. Es beinhaltet neben der Zollfreiheit für 99 Prozent aller von der EU nach Chile exportierten Produkte auch Erleichterungen für Unternehmen in der EU bei der Erbringung von Dienstleistungen in Chile sowie Erleichterungen bei der Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen.
Die Nachfrage nach Sicherheitsausrüstung, -diensten und -technologien ist in Chile weiterhin stark. Naturkatastrophen wie Erdbeben, Tsunamis und Waldbrände treten in Chile im Vergleich zu anderen OECD-Ländern relativ häufig auf. Ein hohes Geschäftspotential besteht dadurch für präventive Technologien, z. B. Früherkennung von Erdbeben/Tsunamis. Auch bei der Vorbeugung und Bekämpfung von Bränden ist Chile weiterhin auf Produkte aus dem Ausland angewiesen. Moderne technische Systeme wie Drohnen, Infrarotkameras, Rauchsensoren und meteorologische Messsysteme werden dringend benötigt. Weitere interessante Absatzchancen bestehen im Bereich der IT-Sicherheit. 2024 trat das neue Rahmengesetz für Cybersicherheit in Kraft. Unternehmen in bestimmten Sektoren müssen nun verpflichtend Cybersicherheitspläne haben, sich regelmäßig überprüfen lassen und Cybersicherheitssimulationsübungen durchführen. Dies betrifft u.a. Banken, den Transport- und Energiesektor, die Pharma- sowie die IT-Industrie.
Die Markterkundungsreise richtet sich an Unternehmen, Selbstständige der gewerblichen Wirtschaft sowie fachbezogene Freie Berufe und wirtschaftsnahe Dienstleister mit Geschäftsbetrieb in Deutschland, deren Produkte oder Dienstleistungen mit zivilen Sicherheitstechnologien im Zusammenhang stehen, z.B. dem Schutz von kritischen Infrastrukturen, Brandschutz, Videoüberwachung, Alarmsysteme, Lösungen für die Bewältigung von Naturkatastrophen, Pandemien und technischen Großunfällen etc. Bei der Vergabe der Teilnehmerplätze wird kleinen und mittleren Unternehmen Vorrang gegenüber Großunternehmen eingeräumt.
Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto). Das Projekt unterliegt den De-Minimis-Regelungen.
Eine verbindliche Anmeldung ist bis zum 30. Juni 2025 möglich.
Weitere Informationen finden Sie im Projektflyer
Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.gtai.de/mep abgerufen werden.