(GTAI) - Slowenien hat Mitte Mai 2024 einen aktualisierten Nationalen Energie- und Klimaplan (NECP) vorgelegt. In der Neufassung erhöht die Regierung den Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch deutlich: Bis 2030 sollen es 33 Prozent statt bisher 27 Prozent sein. Der Kohleausstieg ist für 2033 vorgesehen, Strom soll dann unter anderem aus neuen, großen Wasserkraftwerken und einem zweiten Reaktor im Kernkraftwerk Krško kommen. Die Regierung will die Industrie, den Gebäudesektor und den Verkehr dekarbonisieren.
Die Pläne sind ehrgeizig, teuer und vor allem der Bau des Kernkraftwerks ist umstritten. Allein das Kraftwerksprojekt soll bis zu 15 Milliarden Euro verschlingen. Für den Herbst will die Regierung ein Referendum zur Nutzung von Kernenergie und den Bau von Krško 2 ansetzen. Zur Umsetzung der Einzelmaßnahmen des NECP kalkuliert Slowenien bis 2030 rund 23 Milliarden Euro an Investitionen ein. Nur ein kleiner Teil davon kann über EU-Programme gegenfinanziert werden. Den Hauptteil müssen Industrie, Privathaushalte und die öffentliche Hand schultern.
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