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(BMWK) - Vom 08. bis 12. September 2025 führt German Industry and Commerce in Zusammenarbeit mit der Delegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien sowie der German Recycling Technologies and Waste Management Partnership e.V. im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) eine Geschäftsanbahnungsreise nach Usbekistan durch. 

Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme. Sie ist Bestandteil der Exportinitiative Umwelttechnologien und wird im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).

Das Projekt bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, den Absatzmarkt der usbekischen Abfall- und Recyclingindustrie besser kennenzulernen, einen Einblick in konkrete Geschäftsmöglichkeiten zu gewinnen und Kontakte zu Geschäfts- sowie Kooperationspartnern im Zielmarkt zu knüpfen.

In Usbekistan fallen jährlich 7 Mio. Tonnen Haushaltsabfälle an. nur 1,8 Mio. Tonnen oder 26 % davon werden von 307 Verarbeitungsunternehmen recycelt. Aus den Abfällen werden 1400 Tonnen Produkte hergestellt. 
Die Abfallwirtschaft sowie der Markt für Recycling werden seit 2019 von der „Strategie für den Umgang mit festen Haushaltsabfällen in der Republik Usbekistan für den Zeitraum 2019-2028“ fortlaufend dynamisiert. Jene soll die Republik anhand der Etablierung eines modernen und effizienten Systems zur Verarbeitung von Abfällen in Richtung einer grünen, kohlenstoffarmen Kreislaufwirtschaft lenken. Konkret strebt die Regierung an, bis 2028 mindestens 60% der festen Haushaltsabfälle zu recyceln und das Volumen der auf Deponien abgelagerten Abfälle um 60 % zu reduzieren. Mitsamt dem allgemeinen Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum steigt das Abfallvolumen dabei stetig an und erfordert somit zielgerichtete Initiativen zur Entschärfung des Abfallproblems.

Geschäftschancen für deutsche Technologien

  • Verbesserung des Abfallentsorgungssystems und der Abfallverwertung 
  • Modernisierung von Abfallentsorgungsanlagen, Müllumladestationen und Verwertungsprozessen durch in Deutschland bewährte Technologien
  • Verbesserung der Abfallmanagementpraktiken in der Abfallwirtschaft
  • Entwicklung eines nachhaltigen Verwertungssystems von Sekundärrohstoffen
  • Ausbau von Fachprogrammen zur kommunalen und industriellen Abfallbehandlung

Bei Interesse können Sie sich bis zum 30. April 2025 bei German Recycling Technologies and Waste Management Partnership e.V.  oder bei der AHK Zentralasien anmelden. 
Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit von der Größe des Unternehmens

  • 500 EUR (netto) für Unternehmen mit weniger als 2 Mio. EUR Jahresumsatz und weniger als 10 Mitarbeitenden
  • 750 EUR (netto) für Unternehmen mit weniger als 50 Mio. EUR Jahresumsatz und weniger als 500 Mitarbeitenden
  • 1000 EUR (netto) für Unternehmen ab 50 Mio. EUR Jahresumsatz oder ab 500 Mitarbeitenden

Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten werden von den Teilnehmenden selbst getragen.
Für alle Teilnehmenden werden die individuellen Beratungsleistungen in Anwendung der De-Minimis-Verordnung der EU bescheinigt. Teilnehmen können maximal 12 Unternehmen. Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt, wobei KMU-Vorrang vor Großunternehmen haben.

Weitere Informationen finden Sie im Projektflyer

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.gtai.de/mep abgerufen werden.