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(BMWK) - Vom 02. bis zum 06. Dezember 2024 führt die AHK USA-Chicago in Zusammenarbeit mit SBS systems for business solutions, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), eine Geschäftsanbahnungsreise in die USA nach Ohio und Kentucky zum Thema Maschinen- und Anlagenbau für die Produktion und das Recycling von Energiespeichern und Batterien durch. 

Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen.

In den USA ist der Aufbau von Energiespeicherkapazitäten sowie die Elektrifizierung des Transportsektors entscheidend, um eine Net-Zero-Economy bis zum Jahr 2050 zu erreichen. Zur Umsetzung dieser Ausbauziele muss die Entwicklung, Kommerzialisierung und Nutzung von Energiespeichertechnologien beschleunigt werden. Bis zum Jahr 2030 soll die Nachfrage nach Energiespeichern durch inländische Produktion gedeckt werden. Auch sollen ab dem Jahr 2040 ausschließlich elektrisch betriebene Fahrzeuge verkauft werden. Dabei rücken zirkuläre Verfahren in den Vordergrund in Bezug auf die Wiederverwertung kritischer Rohstoffe. Gefördert wird der nachhaltige und zirkuläre Ausbau der Energiespeicher- und Batterieproduktion durch Investitionen, wie bspw. dem Bipartisan Infrastructure Law (BIL) (1,2 Bio. USD) und dem Inflation Reduction Act (IRA) (369 Mrd. USD).

Diese Marktlage bietet attraktive Geschäftspotenziale für deutsche Unternehmen, speziell im Maschinen- und Anlagenbau, da die rasant wachsende Nachfrage nach entsprechenden Produktionsanlagetechnologien nicht allein durch inländische Anbieter bedient werden kann. Weiterhin profitieren deutsche Unternehmen von einem Erfahrungsvorsprung bei der Digitalisierung und Automatisierung von Herstellungs- und Recyclingverfahren und tragen einen entscheidenden Beitrag zur Dekarbonisierung des Industrie- und Transportsektors bei. Nicht allein deshalb sind die USA der größte Einzel-Exportmarkt für Maschinen- und Anlagenbauer aus Deutschland. Aktuell schaffen deutsche Maschinenbaufirmen über 100.000 Arbeitsplätze in den USA. Dabei sind die Bundestaaten Ohio und Kentucky ausschlaggebende Industriestandorte, in denen Investitionen im zweistelligen Milliardenbereich in den Bau von sog. Gigafactories, Recyclinganlagen kritischer Rohstoffe und Energiespeicher fließen. Zu den größten Marktakteuren in den Zielregionen gehören Honda, LG Energy Solutions, Toyota, Ford, Stellantis und Automotive Energy Supply (AESC).

Zur inhaltlichen Vorbereitung der Reise erhalten die Teilnehmenden in einem Zielmarkt-Webinar branchenspezifische Informationen zu Marktpotenzial, Trends und Risiken, konkrete Hinweise zu Vertriebsformen sowie zu geschäftspraktischen und interkulturellen Aspekten sowie Informationen zu relevanten Netzwerken in den USA. In Columbus, Ohio können sie Ihre Technologien bzw. Dienstleistungen im Rahmen einer großen Präsentationsveranstaltung einem ausgewählten Fachpublikum präsentieren. Individuell vereinbarte Geschäftstermine mit lokalen Geschäftspartnern und hochrangigen Vertretern aus Ministerien, Behörden und Fachverbänden schaffen neben Firmen- und Referenzobjektbesuchen die Grundlage für neue Geschäftskooperationen und ermöglichen zukünftige Auftragsakquisitionen.

Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit von der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto).

Anmeldeschluss ist der 31. Juli 2024.

Weitere Informationen unter https://germantech.org/geschaftsanbahnung-usa-2024-maschinen-anlagebau/ bzw. im Projektflyer

Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter www.gtai.de/mep abgerufen werden.